Dorfmitte Blexen
Revitalisierung der Dorfmitte in Blexen
Dieses Projekt läuft seit Anfang des Jahres 2020.
Die geschätzten Gesamtkosten betragen rund 1,6 Mio. Euro und das Projekt wird mit höchstens rund 1 Mio. Euro gefördert.
Der Dorfkern in Blexen hat über die Jahre seine städtebauliche Attraktivität, seine Funktionen als Nahversorgungszentrum und Treffpunkt für das soziale Zusammenleben verloren.
Die Revitalisierung soll unter folgenden Prämissen, die gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft entwickelt und seitens der Politik unterstützt wurden, vorangetrieben werden (für nähere Informationen klicken Sie bitte die Maßnahme an):
- Neugestaltung des Dorfkerns
- Neugestaltung des Kirchvorplatzes
- Herstellung einer Fußwegebeziehung zwischen Dorfplatz und Kirchvorplatz
Mit dem Projekt wird im Weiteren eine Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse und der Aufenthaltsqualität von Straßen, Wegen und dörflichen Plätzen einschließlich zugehöriger Seitenbereiche sowie die Innenentwicklung (Entsiegelung und Anlegung von Grün) gefördert. Eine regelmäßige multifunktionale Nutzung der Dorfmitte wird ermöglicht und bildet eine Grundlage für die Ausübung ehrenamtlichen Engagements. Das Ortsbild wird maßgeblich positiv verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht.
Ansprechpartner:
Herstellung einer Fußwegebeziehung zwischen Dorfplatz und Kirchvorplatz
Durch die Umgestaltung des Kirchplatzes und der Bebauung durch den Investor mit zwei Wohnblöcken entsteht eine Durchgangsmöglichkeit für eine fuß- und radläufige Verbindung mit einladenden gemütlichen Aufenthaltsbereichen zwischen der Fährstraße im Bereich der Bushaltestelle bis zum Kirchvorplatz. Damit entsteht eine Sichtachse zur Kirche, wodurch Kirchplatz und Kirche damit auch visuell wieder in den Mittelpunkt des Dorfkerns gerückt werden.
Neugestaltung des Kirchvorplatzes
Planung:
Die halbrunde Umfahrt auf dem Kirchvorplatz soll in ihrer Form erhalten bleiben, die Asphaltfläche wird aber durch eine Pflasterung aus dem gewählten Materialkanon ersetzt werden. Eine Hecke sowie zahlreiches Grün schirmen den Kirchvorplatz vom öffentlichen Raum ab. Hier soll durch eine Umplanung eine Öffnung zum Straßenraum erfolgen und gleichzeitig eine Sichtachse zum Dänentor sowie zur Kirche aus dem 12. Jahrhundert geschaffen werden.
Dabei schließt die nördliche Ein-/Ausfahrt direkt in einer Flucht an die vom Dorfplatz kommende fußläufige Wegeführung an. Die etwas indifferente Wegeführung besonders zum denkmalgeschützten Dänentor wie auch zum Gemeindehaus wird durch eine axiale Anlegung neuer Wege konkretisiert. Im Schnittpunkt dieser Wege kann das Kriegerdenkmal (1870/71) einen neuen Platz und somit auch mehr Aufmerksamkeit finden.
Neugestaltung des Dorfkerns
Durch den Abbruch des Gebäudes Kirchenstr. 8 hat die Dorfmitte einen offenen und weitläufigen Charakter erhalten, der Dorfplatz ist nun statt von einer von drei Seiten einsehbar und damit erlebbar geworden. Die gewählten Materialien des Pflasters (sandig gelber u. rot nuancierter, gerumpelter Betonstein) verleihen dem Platz eine angenehme Wärme und einen Dorf typischen, rustikalen Charakter. Auch die Anordnung des neu geschaffenen Brunnens und der zahlreichen Bänke lassen nach Fertigstellung der Gesamtanlage die hohe Aufenthaltsqualität des neuen Dorfplatzes erkennen.
Ergänzend sind die angrenzenden Nebenanlagen nebst Beleuchtung in der Fähr-, Kirchen- und Dorfstraße im Stil der Langen Straße saniert worden. Gleichzeitig wurde in diesen Bereichen ein, bisher nicht vorhandener, Regenwasserkanal installiert.